Wanne: in der wann
Beleg
Standard-Flurname
Wanne
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1766
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Busecker Tal , Nr. 1.
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wanne
Wohl nur zum Teil zu Wanne in der Bedeutung ‚Bodensenke‘. Bei ahd. wanna, wan ‚Getreideschwinge, Wurfschaufel‘, mhd. wanne sw. st. F. ‚Getreide-, Futterschwinge; Wasch-, Badewanne; langrundes Metallgefäß‘, frühnhd. wanne, für das zusätzlich noch die Bedeutung ‚Flächenmaß‘ bezeugt ist, handelt es sich um eine Entlehnung aus lat. vannus ‚Futterschwinge‘. Wegen der gleichen Form wurde die Bezeichnung auch auf Wasch- und Badegefäße übertragen. Diese Form war dann namengebend für entsprechende Bodensenken. Wand- und Wannen-Namen sind aber nicht immer zu trennen. Einige Belege sind vielleicht als um das Präfix gekürzte Formen von Gewann (s.d.) anzusehen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wanne
Wohl nur zum Teil zu Wanne in der Bedeutung ‚Bodensenke‘. Bei ahd. wanna, wan ‚Getreideschwinge, Wurfschaufel‘, mhd. Wanne sw. st. F. ‚Getreide-, Futterschwinge; Wasch-, Badewanne; langrundes Metallgefäß‘, fnhd. wanne, für das zusätzlich noch die Bedeutung ‚Flächenmaß‘ bezeugt ist, handelt es sich um eine Entlehnung aus lat. vannus ‚Futterschwinge‘. Wegen der gleichen Form wurde die Bezeichnung auch auf Wasch- und Badegefäße übertragen. Diese Form war dann namengebend für entsprechende Bodensenken. Wand- und Wannen-Namen sind aber nicht immer zu trennen. Einige historische Formen legen nahe, dass sie als um das Präfix gekürzte Formen von Gewann (s. d.) anzusehen sind.
Hessischer Flurnamenatlas
Wanne
Karte 7
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wanne: in der wann (Rödgen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/779195_in-der-wann> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/779195