Stelze-Morgen (1): den Stelczenmorgenn genandt

Historischer Beleg aus Rödgen  
Gemeinde
Gießen
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Stelze-Morgen (1)

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1609

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, A 3, Busecker Tal.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Stelze

Sofern nicht im Einzelfall Benennung nach dem BesitzerN Stelz, Stölz vorliegt, beziehen sich die Namen auf die ursprüngliche Form der Grundstücke. Ahd. stelza, mhd. stelze sw. F. ‚Stelze, Stelzbein, Krücke‘. Neben der stelzenartigen Form kommt als Benennungsmotiv auch die relative Lage in Betracht, dass nämlich die Grundstücke wie Stelzen in andere Grundstücke hineinragen. Einen FamN kann man beim Stelzenmorgen in Gießen und Wieseck belegen, bei dem es sich ursprünglich um einen Teil des Wiesecker Waldes gehandelt hat, der 1502 an Gießen gegangen ist.

Südhessisches Flurnamenbuch

Stelze

Sofern nicht im Einzelfall Benennung nach dem BesitzerN Stelz, Stölz vorliegt (Lampertheim?), beziehen sich die Namen auf die ursprüngliche Form der Grundstücke: Ahd. stelza, mhd. stelze sw. F. ‚Stelze, Stelzbein, Krücke‘. Neben der stelzenartigen Form kommt als Benennungsmotiv auch die relative Lage in Betracht, dass nämlich die Grundstücke wie Stelzen in andere Grundstücke hineinragen. In Seligenstadt liegt Umdeutung (aus einem PN?) vor.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Stelze-Morgen (1): den Stelczenmorgenn genandt (Rödgen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/779178_den-stelczenmorgenn-genandt> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/779178