Brühl: genand der Bruel
Beleg
Standard-Flurname
Brühl
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1405
Quelle
Urkundenbuch des Kl. Arnsburg i. d. Wetterau. Bearb. und hrsg. v. Ludwig Baur. Darmstadt 1851.
Weitere Belege
- 1363: dy do heißit der Bruwel
Urkundenbuch des Kl. Arnsburg i. d. Wetterau. Bearb. und hrsg. v. Ludwig Baur. Darmstadt 1851., 563 - 1489: gnant der Brule
- 1765: auf dem Bröhl
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Busecker Tal , Nr. 1., 45 - 1765: auf dem Brühl
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Busecker Tal , Nr. 1., 105
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Brühl
Brühl, ahd. broil, bruil ‚umzäuntes Wiesengelände‘, speziell ‚Tiergehege‘, mhd. brüel st. M. ‚bewässerte, buschige Wiese, Aue‘ ist vermutlich aus mittellat. bro(g)ilus entlehnt, das gallorom. *brogilos ‚Grenzsumpf, Sumpf‘ voraussetzt. Brühl steht einerseits für die zum Herrenhof gehörige große Wiese, die daher dem Sonderrecht unterliegt, andererseits allgemein für Wiesen, ursprünglich wohl besonders für sumpfige, nasse Wiesen, dann auch für herrschaftliche Tiergehege.
Südhessisches Flurnamenbuch
Brühl
Brühl, ahd. broil, bruil ‚umzäuntes Wiesengelände‘, speziell ‚Tiergehege‘, mhd. brüel st. M. ‚bewässerte, buschige Wiese, Aue‘ ist vermutlich aus mittellat. bro(g)ilus entlehnt, das gallorom. *brogilos ‚Grenzsumpf, Sumpf‘ voraussetzt. Brühl steht einerseits für die zum Herrenhof gehörige große Wiese, die daher dem Sonderrecht unterliegt, andererseits allgemein für Wiesen, ursprünglich wohl besonders für sumpfige, nasse Wiesen, dann auch für herrschaftliche Tiergehege.
Hessischer Flurnamenatlas
Brühl
Karte 16
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Brühl: genand der Bruel (Oppenrod)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/777618_genand-der-bruel> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/777618