Kiste-Wiese: in den Kesten wießen
Beleg
Standard-Flurname
Kiste-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1793
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Ober-Bessingen, Nr. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Kiste
Bei den Namen scheint eine Umdeutung zu nhd. Kiste vorzuliegen. Der Beleg von 1789 deutet auf ursprüngliches Kies in der mundartlichen Variante /kist/ als Benennungsmotiv hin. Die /-en/-Formen stellen aber sprachlich auch eine Brücke zu Kesten ‚Esskastanien‘ (s.d.) her.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kiste-Wiese: in den Kesten wießen (Ober-Bessingen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/776677_in-den-kesten-wiessen> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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