Hunger-Berg: auf dem Hunger Berg
Beleg
Standard-Flurname
Hunger-Berg
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1766
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Ober-Bessingen, Nr. 1.
Weitere Belege
- Auf dem Hungerberg
- 1522: (auf dem) Hu^ongerberge
Eckhardt, Albrecht: Die oberhessischen Klöster. Regesten und Urkunden. 3. Band, 1. Hälfte: Regesten. Marburg 1977., 570 - 1522: vf dem Hu^onger berge
Staatsarchiv Darmstadt, A 3, Grünberg, Antoniter.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Berg
Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für markante Bodenerhebungen in der Gemeinde. Im Übrigen können sehr unterschiedliche Höhen mit Berg benannt werden.
Hunger
Zu ahd. hungar, hunger, mhd. hunger st. M. ‚Hunger‘. Die Namen zeigen minderwertige, wenig fruchtbare Böden an: Ackerstücke, die keinen Ertrag abwerfen, und Weiden, auf denen wenig Gras wächst.
Südhessisches Flurnamenbuch
Berg
Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für eine markante Bodenerhebung in der Gemeinde oder gelegentlich auch spezieller für einen Weinberg.
Hunger
Zu ahd. hungar, hunger, mhd. hunger st. M. ‚Hunger‘. Die Namen zeigen minderwertige, wenig fruchtbare Böden an: Ackerstücke, die keinen Ertrag abwerfen, und Weiden, auf denen wenig Gras wächst. Die Namen Hungerbrunnen und Hungerbach wiederum verweisen auf Quellen und Wasserläufe, die bei längerer Trockenheit versiegen. Auffällig ist das besonders häufige Vorkommen des Namenkompositums Hungerberg; da der Hungerbühl in Heppenheim als anderer Name des Landbergs offenbar auf Hunne, Hunde ‚Zentrichter‘ zurückzuführen ist
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hunger-Berg: auf dem Hunger Berg (Ober-Bessingen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/776667_auf-dem-hunger-berg> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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