Schmitte-Wiese: Die Schmittwiesen

Rezenter Beleg aus Münster  
Gemeinde
Laubach
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Schmitte-Wiese

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Schmitte

Zu mhd. smitte sw. st. F. ‚Schmiede‘. Aufgenommen sind hier nur Belege, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Schmiede als Bezeichnung der Einrichtung gehören: Sie beziehen sich auf die Lage der Flurstücke. Andere Bezüge auf Schmieden sind in nicht klar trennbarer Form in den Schmidt-FlN (s.d.) enthalten. - Die Schmitter-Namen beziehen sich meist auf die Schmitte in Rodheim-Bieber, ein Gut, das ursprünglich auf die 1412 genannte Waldschmiede zurückgeht. In Waldschmieden wurde das in der Umgebung geschürfte Erz weiterverarbeitet.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schmitte-Wiese: Die Schmittwiesen (Münster)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/774242_die-schmittwiesen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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