Atzenhain-Hauk: Am Atzenhainer Haugk stosent

Historischer Beleg aus Lumda  
Gemeinde
Grünberg
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Atzenhain-Hauk

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1604

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Salbücher, Nr. 45/11.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Atzenhain

Zum OrtsN Atzenhain (Vogelsberg-Kr.).

Hauk

Zu ahd. houg, houc, hôg, mhd. houc st.N. ‚Hügel‘. Das Wort ist standardsprachlich wie dialektal ungebräuchlich geworden. Die Namen verweisen allgemein auf Hügel, teilweise auf vorgeschichtliche Grabhügel. - Die Zugehörigkeit des Belegs aus Laubach ist unsicher.

Südhessisches Flurnamenbuch

Hauk

Zu ahd. houg, houc, hôg, mhd. houc st. N. ‚Hügel‘. Das Wort ist standardsprachlich wie dialektal ungebräuchlich geworden. Die Namen verweisen allgemein auf Hügel, teilweise auf vorgeschichtliche Grabhügel1. Da mhd. /ou/ südhess. zu /ɑː/, verdumpft auch zu // geworden ist, sind viele ursprüngliche Hauk-Namen zu Haag (wie in Ginsheim-Gustavsburg) oder zu Hoch umgedeutet worden; eine sichere Zuordnung der nur in jüngerer Zeit belegten Namen ist deshalb nicht möglich. Mit der vorauszusetzenden Pluralform *höuger stehen möglicherweise die FlN Heier u. ä. in Zusammenhang (s. d.). Die Belege in Erfelden, Goddelau, Klein-Umstadt, Wolfskehlen gehen wohl auf eine Verkleinerungsform *höugel zurück, der FlN aus Groß-Umstadt vermutlich auf den FamN Hauk.

Hessischer Flurnamenatlas

Hauk

Karte 72

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Atzenhain-Hauk: Am Atzenhainer Haugk stosent (Lumda)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/773757_am-atzenhainer-haugk-stosent> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/773757