Specke-Wiese: Die Speckwiesen
Weitere Belege
- 1575: die speck wysen
Staatsarchiv Darmstadt, A 3, Londorfer Grund., 1'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Specke
In allen Fällen geht der FlN mit großer Wahrscheinlichkeit auf mhd. specke sw. F. ‚Knüppelbrücke, Damm‘, zu ahd. spahha F. ‚dürres Reisholz, abgeschnittene Zweige‘, zurück, d. h. der Name erinnert an die Errichtung von Übergangsmöglichkeiten an flachen Gewässern und in sumpfig-morastigem Gelände. In Einzelfällen kann aber auch ein fetter, ertragreicher Boden namengebendes Motiv sein, dann zu mhd. spec st. M. ‚Speck‘.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Specke
In allen überprüfbaren Fällen geht der FlN mit großer Wahrscheinlichkeit auf mhd. specke sw. F. ‚Knüppelbrücke, Damm‘, zu ahd. spahha F. ‚dürres Reisholz, abgeschnittene Zweige‘, zurück, d. h. der Name erinnert an die Errichtung von Übergangsmöglichkeiten an flachen Gewässern und in sumpfig-morastigem Gelände. In Einzelfällen kann aber auch ein fetter, ertragreicher Boden namengebendes Motiv sein, dann zu mhd. spec st. M. ‚Speck‘.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Specke-Wiese: Die Speckwiesen (Londorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/772901_die-speckwiesen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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