Bruch-Pfütze: vff der bruch Putschenn
Beleg
Standard-Flurname
Bruch-Pfütze
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1591
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 160/7.
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Bruch
Zu ahd. mhd. bruoch st.N.M. ‚Moorboden, Sumpf‘. Die Namen erinnern an feuchten Wiesengrund.
Pfütze
Zu ahd. pfuzza, phuz(z)i ‚Brunnen, Grube‘, mhd. phütze st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘, vermutlich einer Entlehnung aus lat. puteus ‚(abgestochener) Brunnen‘. Benannt werden damit kleine Wasserlachen, Sümpfe oder nasse Stellen im Acker.
Südhessisches Flurnamenbuch
Bruch
Zu ahd. mhd. bruoch st. N. M. ‚Moorboden, Sumpf‘. Die Namen erinnern an feuchten Wiesengrund. Einzelne Belege zeigen Ausfall des Reibelauts /x/ in der Namenfuge und Senkung von /u/ > /o/.
Pfütze
Zu ahd. pfuzza, phuz(z)i ‚Brunnen, Grube‘, mhd. phütze st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘, vermutlich einer Entlehnung aus lat. puteus ‚(abgestochener) Brunnen‘. Die Belege schließen sich an die in Südhessen geläufigen Bedeutungen ‚kleine Wasserlache, kleiner Sumpf, kleiner Teich, nasse Stelle des Ackers‘ an. Pfütz-/Pfitzgrund werden Täler mit feuchtem Boden genannt. Die Pfitz-Formen zeigen mundartliche Entrundung von /y/. Umdeutungen aus Bitze (s. d.) sind gelegentlich nicht auszuschließen.
Hessischer Flurnamenatlas
Pfütze
Karte 110
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bruch-Pfütze: vff der bruch Putschenn (Lehnheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/771384_vff-der-bruch-putschenn> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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