Geißel-Stecke-Baum: beÿm geisselstecken baum
Beleg
Standard-Flurname
Geißel-Stecke-Baum
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1688/1700
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 166/167, Akten, Nr. 1396.
Weitere Belege
- kopial 1. Hälfte 16. Jahrhundert: obendig dem geisselstreckenbaum
Arnsburger Urbar, fol. 318' - 1771: bey dem Geiselstecker baum
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Gegensatz zu Bangert (s.d.) nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Geißel
Der Name bezieht sich auf einen Bestand des Wolligen Schneeballs (Viburnum lantana), aus dessen Holz man Geißelstecken ‚Peitschenstiele‘ herstellte. Zu ahd. geis(i)la, mhd. geisel st. sw. F. ‚Geisel, Peitsche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Unterschied zu Bangert nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen wie in Biebesheim am Rhein, Dietzenbach, Klein-Zimmern, Pfungstadt und Rembrücken für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Geißel-Stecke-Baum: beÿm geisselstecken baum (Launsbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/771076_beym-geisselstecken-baum> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/771076