Mohn-Tal: Mohn-Tal [monetoal]

Rezenter Beleg aus Krumbach  
Gemeinde
Biebertal
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Mohn-Tal

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Mohn

Zu ahd. mâhen, mân, mhd. mâhen st. N. ‚Mohn‘.

Tal

Zu ahd. mhd. tal st.N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände.

Südhessisches Flurnamenbuch

Mohn

Zu ahd. mâhen, mân, mhd. mâhen st. N. ‚Mohn‘. Die Belege aus Hammelbach und Hofheim zeigen die ältere Form Mahn, die bis ins 18. Jh. vorherrschend war. Die FlN verweisen vermutlich auf das Vorkommen von Schlafmohn (Papaver somniferum) oder Klatschmohn (Papaver rhoeas) bzw. auf versuchsweisen Mohnanbau1.

Tal

Zu ahd. mhd. tal st. N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände. Die Thaler-Belege in Dornheim und Mosbach zeigen vermutlich eine sekundäre Pluralbildung. Die Abgrenzung zu Dohl ‚Abzugsgraben‘ ist wegen der mundartlichen Hebung von /ɑ/ > /o/ in Tal nicht immer sicher.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Mohn-Tal: Mohn-Tal (Krumbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/767320_mohn-tal> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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