Aduch: uff daz auweduch
Beleg
Standard-Flurname
Aduch
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1460
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, A 3, Grünberg, Antoniter.
Weitere Belege
- 1460: (die auf das) Auweduch (stoßen)
Eckhardt, Albrecht: Die oberhessischen Klöster. Regesten und Urkunden. 3. Band, 1. Hälfte: Regesten. Marburg 1977., 293 - 1496: by dem auwe tu^och
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 166/167, Akten, Nr. 3350., 73'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Aduch
Aduch ‚überdeckter Abzugsgraben zur Be- und Entwässerung‘ und seine zahlreichen umgestalteten Varianten gehören zu ahd. agedoht, mhd. adich, aduch ‚Abzugsgraben, Röhre‘, einer Entlehnung aus lat. aquaeductus ‚Wasserleitung‘. Ahd. /age-/ wird dabei zu mhd. /â-/ zusammengezogen. Der FlN wird oft nicht mehr verstanden und deshalb umgedeutet oder zersprochen. Von Attich (s.d.) sind die Belege nicht immer sicher zu trennen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Aduch
Aduch ‚überdeckter Abzugsgraben zur Be- und Entwässerung‘ und seine zahlreichen umgestalteten Varianten gehören zu ahd. agedoht, mhd. adich, aduch ‚Abzugsgraben, Röhre‘, einer Entlehnung aus lat. aquaeductus ‚Wasserleitung‘. Ahd. age- wird dabei zu mhd. â- zusammengezogen. In den BT ist vielfach Art ‚Acker‘, Ad oder Erde hineingedeutet worden, sodass die verbleibende Silbe als GT Hauch aufgefasst werden konnte. Daher erklären sich Formen wie Odenhauch, mit Umgestaltung des gedachten BT in Anlehnung an Hauch, Atem und wohl auch der Beleg Im kleinen Athem (Richen).
Hessischer Flurnamenatlas
Aduch
Karte 121
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Aduch: uff daz auweduch (Krofdorf-Gleiberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/766608_uff-daz-auweduch> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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