Heiter-Mauer: auf heiters Mauer
Beleg
Standard-Flurname
Heiter-Mauer
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1772
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 187.
Weitere Belege
- UNTER, AUF HEITERSMAUER
- 1772: untig Heiters Mauer [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 187., fol. 238'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Heiter
Unklar. Vielleicht nimmt der Name auf die besondere Helligkeit des Tals Bezug; dann zum Adj. ahd. heitar, mhd. heiter ‚klar, hell‘.
Mauer
Zu ahd. mûra, mhd. mûre, mûr st. sw. F. ‚Mauer‘, eine Entlehnung aus lat. murus. Die FlN beziehen sich auf Mauern, die zur Begrenzung und Sicherung der Flurstücke dienten. Gelegentlich verweisen die Namen aber auch auf römische oder frühmittelalterliche Siedlungsreste; so in Inheiden, wo bis ins 18. Jahrhundert römische Mauerreste zu sehen gewesen sein sollen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Heiter
Wohl zum FamN Heiter oder als *Heides zu Heide (s. d.).
Mauer
Zu ahd. mûra, mhd. mûre, mûr st. sw. F. ‚Mauer‘, einer Entlehnung aus lat. mūrus. Die FlN beziehen sich auf Mauern, die zur Begrenzung und Sicherung der Flurstücke dienten. Gelegentlich, wie wohl etwa in Sprendlingen, verweisen die Namen aber auch auf römische oder frühmittelalterliche Siedlungsreste. Die Zugehörigkeit der Belege aus Babenhausen ist nicht sicher, zumindest die jüngeren Belege beruhen auf einer Umdeutung, vielleicht nach dem FamN Mauer. Dieser liegt wohl auch den FlN in Hergershausen, Schlierbach(DAD), vielleicht Sickenhofen, zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Heiter-Mauer: auf heiters Mauer (Heiligenborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/76434_auf-heiters-mauer> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/76434