Buch-Schorn: obig dem Buchschorn
Beleg
Standard-Flurname
Buch-Schorn
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1772
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 187.
Weitere Belege
- 1782: auf dem Buchschorn [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 187., fol. 124'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Buch
Buch, mhd. buoch st. N. ‚Buchenwald, Waldung überhaupt‘ ist eine Kollektivbildung zu ahd. buohha, mhd. buoche sw. F. ‚Buche‘.
Schorn
Die Namen gehören zu ahd. scorro, mhd. schor, schorre sw. M. ‚schroffer Fels, Felszacke‘ und weisen auf ein entsprechendes Gelände in Cleeberg hin.
Südhessisches Flurnamenbuch
Buch
Buch, mhd. buoch st. N. ‚Buchenwald, Waldung überhaupt‘ ist eine Kollektivbildung zu ahd. buohha, mhd. buoche sw. F. ‚Buche‘ in der Bedeutung ‚Buchenwald‘. Die Form Buchen zeigt, dass in Südhessen die schwache Flexion vorherrscht. Die Vorkommen mit Umlaut (Büchen) sind offenbar durch Vermengung mit dem kollektivierenden Suffix -ich zustande gekommen, wie z. B. auch die Belegreihe in Erzhausen nahe legt.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Buch-Schorn: obig dem Buchschorn (Heiligenborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/76356_obig-dem-buchschorn> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/76356