Alger-Loh: Alkirsloe
Beleg
Standard-Flurname
Alger-Loh
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1326
Quelle
Jung, Karl Heinrich: Die Holzheimer Flurnamen. In: Heimatbuch Holzheim. Holzheim 1965. S. 281-313.
Weitere Belege
- kopial 14. Jahrhundert: an deme algerslohe
Arnsburger Urbar, fol. 78 - kopial 14. Jahrhundert: for dem algerslohe
Arnsburger Urbar, fol. 77' - kopial 14. Jahrhundert: vor dem alkisloe
Arnsburger Urbar, fol. 205' - 1308: Algerslohe
Jung, Karl Heinrich: Die Holzheimer Flurnamen. In: Heimatbuch Holzheim. Holzheim 1965. S. 281-313., 308 - kopial Mitte 14. Jahrhundert: algersloch
Arnsburger Urbar, fol. 21 - kopial Mitte 14. Jahrhundert: by deme algerslohe
Arnsburger Urbar, fol. 21 - 1350: Alkirslowe
Jung, Karl Heinrich: Die Holzheimer Flurnamen. In: Heimatbuch Holzheim. Holzheim 1965. S. 281-313., 308 - 1350: of dem felde byme alkirs lowe
Urkundenbuch des Kl. Arnsburg i. d. Wetterau. Bearb. und hrsg. v. Ludwig Baur. Darmstadt 1851., 478 - 1354, kopial 14. Jahrhundert: anme alkersloe
Arnsburger Urbar, fol. 107 - 1354, kopial 14. Jahrhundert: gein dem alkirsloe
Arnsburger Urbar, fol. 106' - 1354, kopial 14. Jahrhundert: gein dem alkirsloe
Arnsburger Urbar, fol. 106' - 1354: Ackirsloe
Jung, Karl Heinrich: Die Holzheimer Flurnamen. In: Heimatbuch Holzheim. Holzheim 1965. S. 281-313., 308 - 1358, kopial 14. Jahrhundert: an dem alkirsloe
Arnsburger Urbar, fol. 110' - 1358, kopial 14. Jahrhundert: In campo gein dem alkirsloe
Arnsburger Urbar, fol. 110' - 1366, kopial 14. Jahrhundert: undir deme alkirsloe
Arnsburger Urbar, fol. 117 - 1366, kopial 14. Jahrhundert: yn alkirsloe
Arnsburger Urbar, fol. 116' - 1379: Alkelsloe
Jung, Karl Heinrich: Die Holzheimer Flurnamen. In: Heimatbuch Holzheim. Holzheim 1965. S. 281-313., 308 - 1379: Aklisloe
Jung, Karl Heinrich: Die Holzheimer Flurnamen. In: Heimatbuch Holzheim. Holzheim 1965. S. 281-313., 308
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Alger
Zum PN Alcher u.ä.
Loh
Meist entweder zu ahd. lôh ‚Hain‘, mhd. lôch, -hes st. M.N. ‚Gebüsch, Wald, Gehölz‘ oder zu ahd. mhd. lô st.N., frühnhd. loe ‚Gerberlohe, Eichenrinde‘ (bzw. auch mhd. lô st. M. ‚zur Lohegewinnung angelegtes Gehölz‘). Die Namen beziehen sich entweder allgemein auf lichten Wald, kleine Gehölze und Gebüsch (worauf im Untersuchungsgebiet häufig auch der Name Hain verweist (s.d.)), oder speziell auf junge Eichenbestände, die zur Gewinnung von Gerberlohe genutzt wurden. Eine genaue Trennung der beiden namengebenden Motive ist meist nicht möglich; relativ sicher auf Lohe ‚Gerberrinde‘ weisen vermutlich die Namen Lohwald, Lohmühle, Lohkaute (als Bezeichnungen für Orte, wo Gerberlohe gewonnen, gemahlen oder gelagert wurde). - Häufig sind Belege mit der mittelhessischen Hebung /o:/ > /u/, gelegentlich ist das Genus des FlNs fem.
Südhessisches Flurnamenbuch
Loh
Meist entweder zu ahd. lôh ‚Hain‘, mhd. lôch, -hes st. M. N. ‚Gebüsch, Wald, Gehölz‘ oder zu ahd. mhd. lô st. N., fnhd. loe ‚Gerberlohe, Eichenrinde‘ (bzw. auch mhd. lô st. M. ‚zur Lohegewinnung angelegtes Gehölz‘). Die Namen beziehen sich entweder allgemein auf lichten Wald, kleinere Gehölze und Gebüsch (worauf im Untersuchungsgebiet häufig auch der Name Hain verweist, s. d.) oder speziell auf junge Eichenbestände, die zur Gewinnung von Gerberlohe genutzt wurden. Eine genaue Trennung der beiden namengebenden Motive ist meist nicht möglich; relativ sicher auf Lohe ‚Gerberrinde‘ weisen vermutlich die (vergleichsweise häufigen) Namen Lohwald, Lohmühle , Lohehaus (als Bezeichnungen für Orte, wo Gerberlohe gewonnen, gemahlen oder gelagert wurde). Als lautliche Varianten (z. T. mit Umdeutungen verbunden) begegnen Lob- (Bürstadt), Laich- (Heppenheim), Lau- (Lindenfels), Lohn- (Wolfskehlen, Zeppelinheim). Lohr- (Hirschhorn, Nieder-Modau) gehört wahrscheinlich eher zu mhd. lôwer st. M. ‚Gerber‘. Grundsätzlich sind zudem Vermischungen mit Loch ‚tief gelegene Stelle‘ (Braunshardt, Erfelden, Erzhausen, Königstädten, Linnenbach, Ober-Schönmattenwag, Steinb(ODW), Vielbrunn) sowie Lache
Hessischer Flurnamenatlas
Loh
Karte 123
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Alger-Loh: Alkirsloe (Holzheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/763482_alkirsloe> (aufgerufen am 28.11.2025)
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