Göbelnrod-Wald: die Gobelnroder Weltlein genant

Göbelnrod-Wald

historisch

1604

Staatsarchiv Marburg, Salbücher, Nr. 45/11.

• 1591: die Göbelnröder wäldtlein genandt
  Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 160/7., 241

Göbelnrod

Zum OrtsN Göbelnrod. Der BT führt auf den PN Göbel, der hier vermutlich auf eine Kurzform *Gobilo zu Godabald, -bert o. ä. zurückgeht.

Wald

Zu ahd. wald, mhd. walt st. M. ‚Wald, Wildnis‘. Der Name gilt allgemein für bewaldetes Gelände. Häufig sind Diminutivformen wie Wäldchen, Wäldches, im historischen Bereich auch Wäldgen, sowie Wäldlein. Durch Assimilation von /ld/ > /ll/ erscheinen verzeinzelt auch Formen wie Wellchen, so dass die Abgrenzung der Wald- und Wall-Belege nicht immer eindeutig ist.

Wald

Zu ahd. wald, mhd. walt st. M. ‚Wald, Wildnis‘. Der Name gilt allgemein für bewaldetes Gelände. Sogenannte Waldgassen führen, wie in Einhausen, in den Wald hinein. Häufig sind Diminutivformen wie Wäldchen, Wäldches, im historischen Bestand auch Wäldgen, sowie im 17. Jh. zweimal Wäldlein. Durch Assimilation von /ld/ /ll/ erscheinen vereinzelt auch Formen wie Wellchen (Igelsbach), sodass die Abgrenzung der Wald- und Wall-Belege nicht immer eindeutig ist und - wie in Nieder-Ramstadt - auch Besitz derer von Wallbrunn (s. d.) namengebend sein könnte1.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Göbelnrod-Wald: die Gobelnroder Weltlein genant (Göbelnrod)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/758982_die-gobelnroder-weltlein-genant> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/758982