Fohe-Mulde: auf der famoll
Beleg
Standard-Flurname
Fohe-Mulde
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1570
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 108/3.
Weitere Belege
- 1570: vff d(er) famtl:
Staatsarchiv Marburg, Salbücher, Nr. 203., 20
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Fohe
Zu ahd. fôha. mhd. vôhe sw. F. ‚Füchsin, Fuchs‘. Namengebend war das Vorkommen der Tiere. - Wie die historischen Belege zeigen, ist der FlN Fomel - durch Abschwächung des zweiten Namenteils im Nebenton zersprochen - aus *Fohenmulde ‚Vertiefung, in der sich Füchse aufhalten‘ entstanden.
Mulde
Zu ahd. muoltra, multra, mhd. mulde st. sw. F. ‚Mulde, halbrundes, ausgehöhltes Gefäß‘, einer Entlehnung aus lat. mulctra ‚Melkfass‘. Die FlN beziehen sich auf geringfügige Vertiefungen im Gelände, im hier allein vorhandenen Kombinationstyp Fohenmulde aber wohl auf den Fuchsbau.
Südhessisches Flurnamenbuch
Mulde
Zu ahd. muoltra, multra, mhd. mulde st. sw. F. ‚Mulde, halbrundes, ausgehöhltes Gefäß‘, einer Entlehnung aus lat. mulctra ‚Melkfass‘. Die FlN beziehen sich auf geringfügige Vertiefungen im Gelände.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Fohe-Mulde: auf der famoll (Geilshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/757389_auf-der-famoll> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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