Fohe-Mulde: auf der famoll

Historischer Beleg aus Geilshausen  
Gemeinde
Rabenau
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Fohe-Mulde

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1570

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 108/3.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Fohe

Zu ahd. fôha. mhd. vôhe sw. F. ‚Füchsin, Fuchs‘. Namengebend war das Vorkommen der Tiere. - Wie die historischen Belege zeigen, ist der FlN Fomel - durch Abschwächung des zweiten Namenteils im Nebenton zersprochen - aus *Fohenmulde ‚Vertiefung, in der sich Füchse aufhalten‘ entstanden.

Mulde

Zu ahd. muoltra, multra, mhd. mulde st. sw. F. ‚Mulde, halbrundes, ausgehöhltes Gefäß‘, einer Entlehnung aus lat. mulctra ‚Melkfass‘. Die FlN beziehen sich auf geringfügige Vertiefungen im Gelände, im hier allein vorhandenen Kombinationstyp Fohenmulde aber wohl auf den Fuchsbau.

Südhessisches Flurnamenbuch

Mulde

Zu ahd. muoltra, multra, mhd. mulde st. sw. F. ‚Mulde, halbrundes, ausgehöhltes Gefäß‘, einer Entlehnung aus lat. mulctra ‚Melkfass‘. Die FlN beziehen sich auf geringfügige Vertiefungen im Gelände.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Fohe-Mulde: auf der famoll (Geilshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/757389_auf-der-famoll> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/757389