Kessler-Wiese: Die Keßlerswiese
Beleg
Standard-Flurname
Kessler-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1828
Quelle
Stumpf (1979): Handriß.
Weitere Belege
- Keßlerswiese
- 1730: Die Keßlers Wieß
Stumpf (1979): Geschoßbuch., 83
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Kessler
Zum FamN Kessler oder der zu Grunde liegenden Tätigkeitsbezeichnung mhd. kezzelære st. M. ‚Kesselschmied, Kupferschmied‘, der im Untersuchungsgebiet auch historisch bezeugt ist, so in Garbenteich seit 1569 (Stumpf). - Die Simplexformen können aber auch /-er/-Bildungen zu Kessel oder Kissel sein: ‚Ort, wo es kesselförmige Vertiefungen / Kies gibt‘.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kessler
Zum FamN Kessler oder der zu Grunde liegenden Tätigkeitsbezeichnung mhd. keʒʒelære st. M. ‚Kesselschmied, Kupferschmied‘.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kessler-Wiese: Die Keßlerswiese (Garbenteich)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/757208_die-kesslerswiese> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/757208