Güll-Wiese: Giller Wieß
Beleg
Standard-Flurname
Güll-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1595
Quelle
Stumpf (1979): Teilungsvertrag über die Fronebacher Heide.
Weitere Belege
- In der Gilder Wiese
- 1730: Die Gilderwieße
Stumpf (1979): Geschoßbuch. - 1753: die Göllers Wießen genant
Staatsarchiv Darmstadt, P 1, Nr. 676.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Güll
Zum OrtsN Dorf-Güll und zum HofN Hof-Güll. Der Name geht auf mhd. gülle sw. F. ‚Lache, Pfütze‘ zurück: ‚Siedlung an den Lachen‘.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Güll-Wiese: Giller Wieß (Garbenteich)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/757153_giller-wiess> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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