Schwärze-Wiese: Schwitzwiese
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schwärze
Schwärze, ahd. swarzî, mhd. swerze st. F. ‚Schwärze, schwarze Farbe‘, ist Substantivbildung zum Farbadjektiv schwarz (s.d.), und bezieht sich wie dieses in FlN auf schwarze oder dunkle Stellen im Boden bzw. ein dunkelgefärbtes Gewässer. In Harschwärze wird an das ‚Schwärzen‘ des Flachses beim Faulen erinnert.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Schwärze
Schwärze, ahd. swarzî, mhd. swerze st. F. ‚Schwärze, schwarze Farbe‘, ist Substantivbildung zum Farbadjektiv schwarz (s. d.), und bezieht sich wie dieses in FlN auf schwarze oder dunkle Stellen im Boden. Schwärzofen ist ein sonst nicht belegtes Synonym zu Pechofen (s. d.).
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schwärze-Wiese: Schwitzwiese (Dorf-Güll)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/755395_schwitzwiese> (aufgerufen am 25.11.2025)
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