Kroh-Bühl: uf deme kraenbuhele

Historischer Beleg aus Dorf-Güll  
Gemeinde
Pohlheim
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Kroh-Bühl

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

kopial 14. Jahrhundert

Quelle

Arnsburger Urbar

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Bühl

Zu ahd. buhil, mhd. bühel st. M. ‚Hügel‘. Namengebend waren kleinere oder größere Bodenerhebungen. Häufiger begegnen die mittelhessische Dialektform /boil/ mit steigendem Diphthong und eine abgeschwächte Form, wenn Bühl als GT im Nebenton steht; vor allem Steimel u.ä.

Kroh

Meist zu ahd. kraia, kra, krâ, mhd. krâ, krâ, kreie, krowe, kro, krâhe, krêg st. sw. F. ‚(Saat-)Krähe‘. Die Namen beziehen sich meist auf das auffällige Vorkommen von Saatkrähen, die in Kolonien auf Bäumen nisten, mitunter als FormN auf Körperteile wie Krohzahl. - Vermengung mit grau (s.d.) ist leicht möglich, da es dialektal als /gro:/ mit /kro:/ ‚Krähe‘ lautlich zusammenfällt.

Südhessisches Flurnamenbuch

Buhl

Die Bu(h)lau im Grenzbereich der drei Gemarkungen weist eine Erhöhung auf, sodass hier möglicherweise eine nichtumgelautete Variante zu mhd. bühel ‚Hügel‘ vorliegt.

Bühl

Zu ahd. buhil, mhd. bühel st. M. ‚Hügel‘. Namengebend waren kleinere oder größere Bodenerhebungen.

Hessischer Flurnamenatlas

Bühl

Karte 71

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kroh-Bühl: uf deme kraenbuhele (Dorf-Güll)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/755301_uf-deme-kraenbuhele> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/755301