Faul-Morgen (1): stucke daz da heizit der fulmorge
Beleg
Standard-Flurname
Faul-Morgen (1)
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1372, kopial 14. Jahrhundert
Quelle
Arnsburger Urbar
Weitere Belege
- kopial 14. Jahrhundert: an deme vůlen mg
Arnsburger Urbar, fol. 35
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Faul
Zu ahd. fûl, mhd. vûl ‚faul, verfault‘. Es handelt sich um unfruchtbare, sumpfige Flurstücke.
Südhessisches Flurnamenbuch
Faul
Zu ahd. fûl, mhd. vûl ‚faul, verfault‘. Es handelt sich um unfruchtbare, sumpfige Flurstücke. In Verbindung mit Gewässern - etwa der faule Graben in Darmstadt - dürfte von stehendem, verschlammtem Wasser auszugehen sein. Unklar ist die Belegreihe aus Arheilgen, wo nur die mündliche Form eindeutig mit faul zu verbinden ist. Die historischen Belege legen die Herleitung von einem FamN Faubel nahe.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Faul-Morgen (1): stucke daz da heizit der fulmorge (Dorf-Güll)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/755235_stucke-daz-da-heizit-der-fulmorge> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/755235