Burg-Garten: der burggarten
Beleg
Standard-Flurname
Burg-Garten
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1486
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 171, Nr. P 73.
Weitere Belege
- 1542: Im burger gart:
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 171, Nr. S 1195., fol. 147
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Burg
Zu ahd. burg, mhd. burc st. F. ‚befestigter Ort, Burg‘. Die Namen beziehen sich meist auf Burgen oder sonst befestigte Anlagen. Ursprünglich bezeichnete burg auch die urbane Siedlung, für die seit dem 12. Jahrhundert das Wort mhd. stat st. F. ‚Stelle, Ort‘, nhd. Stadt (s.d.) üblich wurde. Die außerordentlich hohe Belegzahl zeigt nicht nur die große Anzahl der befestigten Anlagen im Untersuchungsgebiet, sondern auch, wie wichtig die Burg als Benennungsmotiv war, oft sagenumwoben. - Nur selten wird Burg mit Personen in Verbindung gebracht: Burg-Leute; Burg-Wenzel.
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen, Gärtches. Gärten sind in der Regel eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Südhessisches Flurnamenbuch
Burg
Zu ahd. burg, mhd. burc st. F. ‚befestigter Ort, Burg‘. Die Namen beziehen sich meist auf Burgen oder Schlösser. Ursprünglich bezeichnete burg auch die urbane Siedlung, für die seit dem 12. Jh. das Wort mhd. stat st. F. ‚Stelle, Ort‘, nhd. Stadt üblich wurde. Zusammensetzungen wie Burggraben können vereinzelt auch die Stadtbefestigung gemeint haben.
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen und Gärtlein. Gärten sind eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Burg-Garten: der burggarten (Guntersdorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/75115_der-burggarten> (aufgerufen am 26.11.2025)
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