Ross-Grabe: auf dem roß graben

Historischer Beleg aus Bersrod  
Gemeinde
Reiskirchen
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Ross-Grabe

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1767

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Busecker Tal , Nr. 1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Ross

Zu ahd. (h)ros, mhd. ros st.N. ‚Ross, Pferd‘. Die FlN deuten in den meisten Fällen auf Pferdewiesen hin. Vermengung mit Rose (s.d.) und Röße(s.d.) ist möglich.

Südhessisches Flurnamenbuch

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Ross

Zu ahd. (h)ros, mhd. ros st. N. ‚Ross, Pferd‘. Die FlN deuten in den meisten Fällen auf Pferdeweiden und die Wege dorthin, z. T. wohl auch auf Wege, auf denen die Pferde ausgeritten wurden (Roßlauf, Roßpfad ). Gelegentlich hat es eine Umdeutung zu Rose (Affolterbach 1613) gegeben. Der FlN Rosstadt (Langen, Sprendlingen) weist nicht auf eine Wüstung hin, sondern geht zurück auf *ros-hart ‚Pferdewald‘, entsprechend Affolterbach und Steinb(ODW). Bei den Belegen aus Mosbach kann ursprünglich eine Röße namengebend gewesen sein. Bei Roßhaupt (Rumpenheim) handelt es sich wahrscheinlich um einen FormN, in Hornbach um den FamN.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ross-Grabe: auf dem roß graben (Bersrod)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/750828_auf-dem-ross-graben> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/750828