Trais-Grenze: Treÿßer gräntz
Beleg
Standard-Flurname
Trais-Grenze
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1705
Quelle
Fürstliches Archiv Braunfels, Urkunden A, Schubl. 5, Nr. 81.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Grenze
Zu mhd. greniz(e) st. F. ‚Grenze‘, einer Entlehnung des 13. Jahrhunderts aus poln. russ. granica und tschech. hranice ‚Grenzstein, Grenze‘. Die meist erst neuzeitliche Benennung erfolgt nach der Lage an den Gemarkungs- oder Ortsgrenzen. Dem Beleg von ca. 1550 aus Langgöns kann deshalb (und wegen der Flexion) auch der FamN Krenz zu Grunde liegen.
Trais
Zum OrtsN Trais-Horloff. Zu Dreis, Treis ‚Mineralquelle‘, die auf eine vorgermanische Wurzel zurückgeht. Der Ort besitzt eine Mineralquelle. Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts erscheint der OrtsN mit dem Zusatz Horloff (s.d.), des Bachs, an dem der Ort liegt.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grenze
Zu mhd. greniz(e) st. F. ‚Grenze‘, einer Entlehnung des 13. Jh.s aus poln. russ. granica und tschech. hranice ‚Grenzstein, Grenze‘. Die meist erst neuzeitliche Benennung erfolgt nach der Lage an den Gemarkungs- oder Ortsgrenzen. Nur die ältesten Belege in Mosbach (1329) sowie Kleestadt und Langstadt (1495) enthalten vielleicht noch die ältere Bedeutung ‚Gebiet, Feld, Land‘, die greniz(e) als Synonym zu Mark zunächst angenommen hatte. Gränzig (Heubach) liegt am Ortsrand.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Trais-Grenze: Treÿßer gräntz (Bellersheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/750525_treysser-graentz> (aufgerufen am 26.11.2025)
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