Alt-Höhe: Vf der alten hehe
Beleg
Standard-Flurname
Alt-Höhe
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1592
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 283/4.
Weitere Belege
- Alt-Höhe
- Alte Höhe
- 1585: vf der alten Hohe
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 126/1., 69 - 1585: Vf der alten Hohe
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 126/1., 69 - 1585: vf der Alten Höhe
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 126/1., 90 - 1585: Vf der alten Höhe
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 126/1., 83 - 1592: Vf der alten hohe
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 283/4., 280, 282
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Alt
Zu ahd. mhd. alt ‚alt‘. In FlN wird alt meist im Gegensatz zu neu oder jung verwendet. Dabei kann es sowohl ‚alt an Jahren‘ als auch ‚ehemalig‘ oder ‚nicht mehr vorhanden‘ bedeuten. Alt ist deshalb ein wichtiger sprachlicher Indikator für die Rekonstruktion der Altlandschaft, besonders als Hinweis auf ehemalige siedlungskulturelle Elemente: Altwege und -straßen, alte Gerichte, Höfe, Kirchen und Alteburgen, von denen die Alteburg bei Arnsburg als ehemaliges Römerkastell und die Alteburg bei Salzböden als Bezeichnung für das Gronauer Schloss hervorzuheben sind. Häufig sind Namen auf veränderte Gewässerverlaufe bezogen, so das heute unverständliche (H)allo in Wißmar für ‚alte Lahn‘. Die zahlreichen Alt(en)bäche sind hier nicht einzeln identifiziert: Der Übergang zwischen der Wortbedeutung und dem Gebrauch als Namen ist bei vielen historischen Belegen fließend. - Alter Wolf ist wahrscheinlich EreignisN; alter Kalk unklar, sofern es sich nicht um eine Ellipse (*Kalkbruch o.ä.) handelt. - Alt-Mutter ist ein in Hessen selten gebrauchter Ausdruck für ‚Großmutter‘ (Vilmar).
Höhe
Zu ahd. hôhi ‚Höhe, Größe; Gipfel, Anhöhe‘, mhd. hoehe, hôhe st. F. ‚Höhe, Anhöhe, Erhöhung‘. Die Namen verweisen auf die Anhöhen selbst, deren Größe von der Bodenwelle bis zum Berg variieren kann. Lautlich fallen historische Nebenformen mit wurzelschließendem Reibelaut (< hoeg>) auf.
Südhessisches Flurnamenbuch
Alt
Zu ahd. mhd. alt ‚alt‘. In FlN wird alt meist im Gegensatz zu neu oder jung verwendet. Dabei kann es sowohl ‚alt an Jahren‘ als auch ‚ehemalig‘ oder ‚nicht mehr vorhanden‘ bedeuten.
Höhe
Zu ahd. hôhî ‚Höhe, Größe; Gipfel, Anhöhe‘, mhd. hœhe, hôhe st. F. ‚Höhe, Anhöhe, Erhöhung‘. Die Namen verweisen auf hoch gelegene Flurstücke bzw. auf die Anhöhen selbst, deren Größe von der Bodenwelle bis zum Berg variieren kann. Lautlich fallen historische Nebenformen ohne Umlaut (Hohe) und solche mit wurzelschließendem Reibelaut (Höche, hoeg) auf.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Alt-Höhe: Vf der alten hehe (Altenhain)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/749349_vf-der-alten-hehe> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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