Dörr-Wiese: die dörre wieße genand
Beleg
Standard-Flurname
Dörr-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1591
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Salbücher, Nr. 205.
Weitere Belege
- 1570: di dur wissenn genant
Staatsarchiv Marburg, Salbücher, Nr. 203., 23' - 1570: die Dürr wisenn g(enan)nt
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 108/3., 20'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Dörr
Zu ahd. thurri, durri, mhd. dürre, durre Adj. ‚dürr, trocken‘. Die Namen weisen auf trockenen Boden und können daher sowohl an unfruchtbaren, mageren wie auch an höher gelegenen Flurstücken haften. In Verbindung mit GewN bezieht sich dörr auf die Wasserarmut des Gewässers.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Hessischer Flurnamenatlas
Dörr
Karte 28
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dörr-Wiese: die dörre wieße genand (Allertshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/748825_die-doerre-wiesse-genand> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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