Hader-Gasse: die sogenante Hadergaß
Beleg
Standard-Flurname
Hader-Gasse
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1721
Quelle
Fürstliches Archiv Birstein, Akten, Nr. 13792.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Gasse
Zu ahd. gazza, mhd. gazze sw. F. ‚Gasse‘ bzw. den Diminutiven Gässchen, Gässches, Gässi. Die FlN beziehen sich, soweit es sich nicht um Dorfgassen handelt, meist auf die schmalen Wege, die zwischen Hecken und Zäunen hindurchführten. Auch Pfade, auf denen das Vieh zur Weide geführt wurde, konnten als Gasse bezeichnet werden. - Vermengung mit dem Bei- und FamN Gasse ist im Einzelfall nicht auszuschließen, aber nicht sicher nachweisbar.
Hader
Zu ahd. hadara ‚Lumpen, Lappen‘, mhd. hader st. sw. M. ‚zerrissenes Stück Zeug, Lumpe, Lappen; Streit, Zank‘. In FlN weist der BT Hader meist auf Flurstücke, um deren Besitzverhältnisse, Größe oder Nutzung es zu Streitigkeiten gekommen war.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hader
Zu ahd. hadara ‚Lumpen, Lappen‘, mhd. hader st. sw. M. ‚zerrissenes Stück Zeug, Lumpe, Lappe; Streit, Zank‘. In FlN weist der BT Hader meist auf Flurstücke, um deren Besitzverhältnisse, Größe oder Nutzung es zu Streitigkeiten gekommen war.
Hessischer Flurnamenatlas
Hader
Karte 136
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hader-Gasse: die sogenante Hadergaß (Rückingen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/746155_die-sogenante-hadergass> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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