Bube-Pfad: vff denn Bub: pfadt
Beleg
Standard-Flurname
Bube-Pfad
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1556
Quelle
Fürstliches Archiv Birstein, Akten, Nr. 12720.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Pfad
Zu ahd. p(h)ad, mhd. phat st. M.N. ‚Fußweg, Pfad‘, das vielleicht eine Entlehnung aus griech. patos ‚Weg‘ ist.
Südhessisches Flurnamenbuch
Bube
Meistens zum PN Bubo, Bube. Der FlN ist aber so häufig vertreten, dass einigen Belegen vermutlich eher das Appellativ mhd. buobe sw. M. ‚Knabe, Diener‘ zu Grunde liegt. Die Namen erinnern dann an Wege, Aufenthaltsorte und Hütten der Weidbuben, die den Bauern beim Hüten des Viehs halfen. Die Herkunft des Wortes und seine Beziehung zum schon früher bezeugten PN sind unklar.
Pfad
Zu ahd. p(h)ad, mhd. phat st. M. N. ‚Fußweg, Pfad‘, das vielleicht eine Entlehnung aus griech. pátos ‚Weg‘ ist. Neben der standardsprachlichen Form mit anlautendem /pf/ aus /p/ stehen in der Mundart die Varianten /poːd/ und /peːd/. Die Belege aus FGesäß können daher als Diminutivformen hier angeschlossen werden.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bube-Pfad: vff denn Bub: pfadt (Rückingen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/746134_vff-denn-bub-pfadt> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/746134