Weiber-Wiese: DIE WEIHERWIESE [die weiherwiese]
Weitere Belege
- 1561: od: weiber wiesen
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 99, Nr. 705., pag. 9 - 1561: wieder die weiber wiesen
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 99, Nr. 705., pag. 3 - 1678: In der weiberwiesen
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 105, Nr. 743., fol. 71' - 1678: In der Weiberwiese [Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 105, Nr. 743., fol. 36' - 1757: Die weiber wiesen
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 125, Nr. 889b., pag. 3
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Weiber
Der früh belegte Name in Lützellinden geht wohl auf einen alten PN zurück, der selbst vermutlich schon eine Kurz- oder Koseform darstellte, vielleicht aus Willibrecht oder Wigbert u.ä. Durch die nhd. Diphthongierung fiel der unverstandene Name mit Weib ‚Frau‘ zusammen.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Hessischer Flurnamenatlas
Weiber
Karte 112
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weiber-Wiese: DIE WEIHERWIESE (Roth)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/745769_die-weiherwiese> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/745769