Rausch: Im Rausch
Beleg
Standard-Flurname
Rausch
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1600
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 1, Nr. 47.
Weitere Belege
- IN DER RAUSCHEN
- 1678: vorm Rausch [Acker]
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 105, Nr. 743., fol. 52
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Rausch
Die FlN gehen auf mhd. rûsch, st. M. ‚rauschende Bewegung, Rauschen, Ungestüm‘ zurück und beziehen sich auf das Rauschen des Blattwerks.
Südhessisches Flurnamenbuch
Rausch
Die FlN gehen z. T. wohl auf mhd. rûsch st. M. ‚rauschende Bewegung, Rauschen, Ungestüm‘ zurück und deuten auf Örtlichkeiten, an denen etwas rauscht (meist Blattwerk oder Wasser). Rausche bedeutet auch südhess. ‚belaubter Zweig, besonders der Buche‘, bzw. ‚Bestand junger Buchen‘ (deren Herbstlaub besonders lange hängenbleibt und im Wind rauscht), in den benachbarten Mundarten darüber hinaus ‚Laubhecke; dichtes Laubgehölz, Niederwald‘, aber auch ‚rauschende Stelle in einem Gewässer; Wehr am Bach‘. Rausch ist auch als FamN belegt.
Hessischer Flurnamenatlas
Rausch
Karte 127
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Rausch: Im Rausch (Roth)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/745695_im-rausch> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/745695