Tier-Garten: heisset der Tyer gartt
Beleg
Standard-Flurname
Tier-Garten
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1490
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Urkunden.
Weitere Belege
- 1454: heisst der thiergarte [Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Urkunden., Nr. 2542 - 1462: genant der dyergarte [Acker; Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Urkunden., Nr. 2795
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen, Gärtches. Gärten sind in der Regel eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Tier
Zu ahd. tior, mhd. tier st.N. ‚Tier, wildes Tier‘. Am häufigsten bezeugt ist das Kompositum Tiergarten, mhd. tier-garte sw. M., das im Mittelalter für eine Menagerie, aber auch für ein eingegrenztes Jagdgehege verwendet werden konnte. Tierwasen (Lich) deutet auf einen Schindwasen (s.d.) hin.
Südhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen und Gärtlein. Gärten sind eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Tier
Zu ahd. tior, mhd. tier st. N., ‚Tier, wildes Tier‘. Am häufigsten bezeugt ist das Kompositum Tiergarten, mhd. tier-garte sw. M., das im Mittelalter für eine Menagerie, aber auch für ein eingegrenztes Jagdgehege verwendet werden konnte. Auf ein solches Gehege verweisen etwa die Belege aus Darmstadt, Eberstadt, Heppenheim, Lorsch, Offenbach am Main und Nieder-Beerbach
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Tier-Garten: heisset der Tyer gartt (Bad Orb)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/742264_heisset-der-tyer-gartt> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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