Gemeine-Trieb: stost an die gemeine Trieb
Beleg
Standard-Flurname
Gemeine-Trieb
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1597
Quelle
Staatsarchiv Marburg, 85. Hanauer Kammer, XIX, Nr. 15.
Weitere Belege
- 1597: stost oben an die gemeine Trieb
Staatsarchiv Marburg, 85. Hanauer Kammer, XIX, Nr. 15. - 1702: bey der Gemeinen trifft
Staatsarchiv Marburg, Salbücher, Nr. 85., pag. 629 - 1732: gemeynde trift
Staatsarchiv Marburg, Karten, R II 29. - 1732: stöst auf die gemeinde Trifft
Staatsarchiv Marburg, Karten, A II 1728/1., pag. 249
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Gemeine
Substantivbildung zu gemein (s. d.), durchweg fem., nur in Ruttershausen/Odenhausen wohl neutr.
Trieb
Wie mhd. trip st. M. und trift ‚das Treiben, Weide‘ eine Substantivbildung zu ahd. trîban, mhd. trîben st.V. ‚treiben‘. Wie in heute noch gebräuchlichem ‚Auftrieb‘, ‚Abtrieb‘ zunächst der Weg zur Viehweide, dann aber auch schon früh der Weideplatz selbst.
Südhessisches Flurnamenbuch
Trieb
Wie mhd. trîp st. M. und trift ‚das Treiben, Weide‘ eine Substantivbildung zu ahd. trîban, mhd. trîben st. V. ‚treiben‘. Wie in heute noch gebräuchlichem ‚Auftrieb‘, ‚Abtrieb‘ zunächst der Weg zur Viehweide, dann aber auch schon früh der Weideplatz selbst. Triebel und Driebel gehörten vermutlich als -el-Ableitung hierher, wenngleich ein FormN zu mhd. tribel st. M. ‚Böttcherhammer, Kurbel am Spinnrad‘ nicht auszuschließen ist.
Hessischer Flurnamenatlas
Gemeine
Karte 3
Trieb
Karte 34
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gemeine-Trieb: stost an die gemeine Trieb (Oberzell)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/741781_stost-an-die-gemeine-trieb> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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