Büttel-Wiese: von der Buttel wießen
Beleg
Standard-Flurname
Büttel-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1544
Quelle
Staatsarchiv Marburg, 85. Hanauer Kammer, XIX, Nr. 4.
Weitere Belege
- 1597: die Buttelwießen genandt [Wiese]
Staatsarchiv Marburg, 85. Hanauer Kammer, XIX, Nr. 15.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Büttel
Zu ahd. butil, mhd. bütel st. M. ‚Gerichtsdiener‘. Es handelt sich um Flurstücke, die zur Besoldung des Gerichtsdieners dienten.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Büttel-Wiese: von der Buttel wießen (Oberzell)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/741749_von-der-buttel-wiessen> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/741749