Holzhausen-Grenze: an der Holtzhäußer Gräntz
Beleg
Standard-Flurname
Holzhausen-Grenze
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1749
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Greifenstein Nr. 2.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Grenze
Zu mhd. greniz(e) st. F. ‚Grenze‘, einer Entlehnung des 13. Jahrhunderts aus poln. russ. granica und tschech. hranice ‚Grenzstein, Grenze‘. Die meist erst neuzeitliche Benennung erfolgt nach der Lage an den Gemarkungs- oder Ortsgrenzen. Dem Beleg von ca. 1550 aus Langgöns kann deshalb (und wegen der Flexion) auch der FamN Krenz zu Grunde liegen.
Holzhausen
Zum SiedlungsN Holzhausen. Einige Belege beziehen sich auf den OrtsN Dornholzhausen. Die Belege in Treis deuten auf den Namen einer Wüstung hin, über die sonst nichts bekannt ist. Holzhausen: ‚bei den Häusern am/im Wald‘. Der WüstungsN haftet an einer Flur westlich von Treis im Bereich der Lumda.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grenze
Zu mhd. greniz(e) st. F. ‚Grenze‘, einer Entlehnung des 13. Jh.s aus poln. russ. granica und tschech. hranice ‚Grenzstein, Grenze‘. Die meist erst neuzeitliche Benennung erfolgt nach der Lage an den Gemarkungs- oder Ortsgrenzen. Nur die ältesten Belege in Mosbach (1329) sowie Kleestadt und Langstadt (1495) enthalten vielleicht noch die ältere Bedeutung ‚Gebiet, Feld, Land‘, die greniz(e) als Synonym zu Mark zunächst angenommen hatte. Gränzig (Heubach) liegt am Ortsrand.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Holzhausen-Grenze: an der Holtzhäußer Gräntz (Greifenstein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/73609_an-der-holtzhaeusser-graentz> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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