Buche-Schirm: auf der Buchschirm
Beleg
Standard-Flurname
Buche-Schirm
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1835
Quelle
Fürstliches Archiv Braunfels, XIV, 2 c, D 327.
Weitere Belege
- VOR DER, AUF DER BUCHSCHIRM
- 1749: an die Buchschirm
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Greifenstein Nr. 2., fol. 2 - 1835: vor der Buchenschirm
Fürstliches Archiv Braunfels, XIV, 2 c, D 327.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Buche
Zu ahd. buohha, mhd. buoche sw. F. ‚Buche‘ (Fagus). Der Name weist auf Buchenbestand hin, wobei es sich eher um kleinere Einheiten handelt als bei Buch, bis hin zur Benennung von Einzelbäumen oder kleinen Baumgruppen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Buche
Zu ahd. buohha, mhd. buoche sw. F. ‚Buche‘ (Fagus). Der Name weist auf Buchenbestand hin. Ob es sich um Waldstücke oder kleine Baumgruppen handelt, ist in der Regel nicht ersichtlich. Vereinzelt, wie in Klein-Umstadt, waren auch einzelne markante Bäume namengebend. Buchschlag in Götzenhain als Name eines Waldgebiets wurde auf die 1905 entstandene Gemarkung Buchschlag übertragen. Buacker in Gorxheim kann, wie in Falken-Gesäß durch die mündliche Form erwiesen, ebenfalls zu Buche gehören, ebenso Bubaumweg in Offenthal.
Schirm
Sofern nicht im Einzelfall aus Schirn ‚Verkaufsstand‘ umgedeutet, gehen die Namen auf ahd. scirm, mhd. schirm, scherm st. M., schirme st. F. ‚was zur Deckung, zum Schutz dient, Obdach‘ zurück. Wie bei den -schneise-Namen in Bessungen, Darmstadt, Eberstadt scheint die konkrete Bedeutung allgemein namengebend zu sein, nämlich der Bezug auf die nicht gefällten alten Bäume, die bei der Wiederaufforstung den jungen Schutz gewähren
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Buche-Schirm: auf der Buchschirm (Greifenstein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/73490_auf-der-buchschirm> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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