Kiesel: in der Kyssel
Beleg
Standard-Flurname
Kiesel
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1487
Quelle
Rullmann, J.: Urkundliche Geschichte des Klosters Schlüchtern. Kassel 1877. (ZVHessG, NF 17).
Weitere Belege
- KIESEL
- 1487: gna:t Inne der kysszel
Staatsarchiv Marburg, O II b, Hanauer Urkunden, Kirchen und Klöster, Kloster Schlüchtern. - 1754: Jn der Kießell [Acker]
Staatsarchiv Marburg, Kataster I, Hintersteinau, B 1., pag. 15
Deutungen
Südhessisches Flurnamenbuch
Kiesel
Teils zu ahd. kisil, mhd. kisel st. M. ‚Kieselstein‘, teils zum FamN Kiesel, Kissel. Wo das Appellativ vorliegt, weisen die Namen auf kieselhaltigen Boden hin. Sie sind daher meist kaum von den Kies-Belegen zu unterscheiden. Sprachlich ist Kiesel als Diminutiv- oder Zugehörigkeitsbildung zu Kies aufzufassen, Kißlich und Kiessling, mhd. kiselinc st. M. ‚Kieselstein‘ ist eine Zugehörigkeitsbildung zu Kiesel. Als Adjektivableitung tritt kieselig, kislicht (Dietzenbach) hinzu. Die Abgrenzung zu den zu Kessel (s. d.) gehörigen Namen ist nicht immer sicher.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kiesel: in der Kyssel (Hintersteinau)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/718355_in-der-kyssel> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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