Steiner-Pfuhl: am steinetenn pful
Beleg
Standard-Flurname
Steiner-Pfuhl
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1539
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Ysenburgische Landteilungen, Fasz. 28, Nr. 168.
Weitere Belege
- IM STEINERN PFUHL
- 1768: im Steinern Pfuhl [Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Hellstein/Helfersdorf 1768., pag. 12 - 1795/1801: im Steinern Pfuhl
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Hellstein, um 1795-1801., pag. 4
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Pfuhl
Zu ahd. pfuol, mhd. phuol st. M. ‚Pfuhl, Sumpf, Suhle‘. Wie nhd. Pfuhl zumeist eine Bezeichnung für Wasserlachen und kleinere stehende Gewässer. In Verbindung mit -acker, -wiese weisen die Namen allgemein auf feuchte Bodenverhältnisse hin. Dabei geht die mundartliche Variante /poul/ auf monophthongiertes /uo/ in mhd. phuol zurück (mit weitergehender Diphthongierung /u:/ > /ou/).
Steiner
Entweder zum FamN Steiner oder mit /-er/-Erweiterung zu Stein (s.d.).
Südhessisches Flurnamenbuch
Pfuhl
Zu ahd. pfuol, mhd. phuol st. M. ‚Pfuhl, Sumpf, Suhle‘. Wie nhd. Pfuhl zumeist eine Bezeichnung für Wasserlachen und kleinere stehende Gewässer. Daneben steht in Südhessen auch die Bedeutung ‚Jauche, Jauchetümpel‘. Die FlN sind aber fast immer auf die ursprünglichere Bedeutung bezogen. In Verbindung etwa mit -acker, -wiese weisen die Namen allgemein auf feuchte Bodenverhältnisse hin. Dabei geht die mundartliche Variante Pu(h)l auf monophthongiertes /uo/ in mhd. phuol zurück (mit weiter gehender Senkung zu Po(h)l). Für den Namen in Seeheim wird Herkunft aus einem PN Pühler, Püler vermutet
Hessischer Flurnamenatlas
Pfuhl
Karte 111
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Steiner-Pfuhl: am steinetenn pful (Hellstein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/717642_am-steinetenn-pful> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/717642