Lange-Morgen: dicta die langen Morgen
Beleg
Standard-Flurname
Lange-Morgen
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1331
Quelle
Jost, Wilhelm: Der Deutsche Orden im Rhein-Main-Gau. Gießen 1941.
Weitere Belege
- 1331: dictum der lange Morgen
Jost, Wilhelm: Der Deutsche Orden im Rhein-Main-Gau. Gießen 1941., S. 188 - 1445: heissen die langen Morgen [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 82, Akten, Nr. 44., fol. 237'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Länge
Zu ahd. langî, lengî, mhd. lenge st. sw. F., frühnhd. leng ‚Länge‘, einer Substantivbildung zu lang. Der FlN weist auf die langgestreckte Form eines Flurstückes hin. Mitunter hat Umdeutung aus -land - bedingt durch die Gutturalisierung /-nd/ > /ng/- stattgefunden, so in Langgöns.
Lange
Substantivbildung zum Adjektiv lang (s.d.).
Südhessisches Flurnamenbuch
Morgen
Zu ahd. morgan, mhd. morgen st. M. ‚Morgen; Ackermaß‘, eigentlich ‚so viel Land, wie an einem Vormittag mit einem Gespann umgepflügt werden kann‘. Der Umfang des alten Morgens schwankt vor der Vereinheitlichung zu Beginn des 19. Jh.s im Großherzogtum Hessen von Ort zu Ort, zwischen ca. 2 000 qm und ca. 4 000 qm
Hessischer Flurnamenatlas
Morgen
Karte 52
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lange-Morgen: dicta die langen Morgen (Gondsroth)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/712254_dicta-die-langen-morgen> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/712254