Strang: in der strann
Beleg
Standard-Flurname
Strang
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1654
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 1/1.
Weitere Belege
- AUF DER STRANG
- 1654: felt in den strenn
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 1/1., fol. 33 - 1654: an der streng [Hecke]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 1/1., fol. 31' - 19. Jahrhundert: Auf der, Hintere Strang
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Strang
Zu ahd. strang, mhd. stranc st. M. und strange st. sw. F., sw. M. ‚Strick, Strang, Seil‘. Der Name bezieht sich als FormN auf langgezogene Grundstücke und schmale Streifen Landes. In Lützellinden liegt mit streng die mitteldt. Form mit Umlaut vor.
Südhessisches Flurnamenbuch
Strang
In den Belegen kommen zwei Sprachvarianten von Strang vor: Neben ahd. strang M. ‚Strick‘ bestehen mhd. stranc st. M. und strange st. sw. F., sw. M. ‚Strick, Strang, Seil‘, im Mitteldt. auch mit Umlaut strenge. In den Belegfolgen wechseln häufig beide Varianten, bedingt auch dadurch, dass im Plural beide Formen zusammenfallen, sowie dadurch, dass in FlN kein Unterschied im Sachbezug erkennbar ist: Strang/Strenge bezieht sich als FormN auf lang gezogene Grundstücke und schmale Streifen Landes. Im Wortgebrauch ist heute nur Strang vorhanden. - Der historische Beleg aus Bensheim ist wohl als Diminutiv zu Strang zu verstehen.
Hessischer Flurnamenatlas
Strang
Karte 57
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Strang: in der strann (Unter-Abtsteinach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/707832_in-der-strann> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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