Quer-Trog: beim quer Trog
Beleg
Standard-Flurname
Quer-Trog
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1654
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 1/1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Quer
Der Name bezieht sich auf eine Teichanlage und hat wohl einen ‚quer gegrabenen Stich‘ (von ‚stechen‘) als Benennungsmotiv. Zu ahd. thwer, mhd. twer ‚schräg, quer‘. Ab dem 14. Jahrhundert entwickelt sich der Anlaut zu /kv/.
Trog
Zu ahd. trog, mhd. troc st. M. ‚Wanne, Trog, Rinne‘. Namengebend waren entweder Wasser- und Futtertröge, insbesondere für Schweine und Kühe, oder Wasserbehälter, die das Wasser der Mühlgräben zum Mühlrad führten.
Südhessisches Flurnamenbuch
Quer
Zu ahd. thwer, mhd. twer ‚schräg, quer‘. Ab dem 14. Jh. entwickelt sich der Anlaut /tv, dv/ im Mitteldt. und Elsässischen zu /kv/. Quer hat sich dann seit dem 18. Jh. in der Schriftsprache durchgesetzt. Die Formen querch und zwerch gehen dabei auf Varianten mit altem k-Suffix wie ahd. thwerah, mhd. twerch zurück. In südhess. FlN überwiegt die Variante zwer, zwerch. Als Queräcker wurden solche Äcker bezeichnet, auf deren Langseite andere mit ihrer Schmalseite stoßen.
Trog
Zu ahd. trog, mhd. troc st. M. ‚Wanne, Trog, Rinne‘. Namengebend waren entweder Wasser- und Futtertröge, insbes. für Schweine und Kühe, oder Wasserbehälter, die das Wasser der Mühlgräben zum Mühlrad führten.
Hessischer Flurnamenatlas
Quer
Karte 10
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Quer-Trog: beim quer Trog (Unter-Abtsteinach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/707786_beim-quer-trog> (aufgerufen am 26.11.2025)
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