Jost-Born: auf dem Jost Born
Beleg
Standard-Flurname
Jost-Born
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1760
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 1950.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Born
Zu ahd. brunno, purnno, mhd. burne, born sw. M. ‚Brunnen, Quelle‘. Namengebend sind natürlich fließende, nicht gegrabene Quellbrunnen, aus denen geschöpft werden konnte; auch kleine Quellbrunnen im Walde und Wiesenquellen. Born ist eine mitteldt./niederdt. Form und durch /r/-Metathese aus oberdt. Brunnen, ahd. brunno, ‚Brunnen‘ entstanden.
Jost
Zum PN Jost, einer Kurzform des HeiligenNs Jodocus.
Südhessisches Flurnamenbuch
Born
Zu ahd. brunno, purnno, mhd. burne sw. M. ‚Brunnen, Quelle‘. Namengebend sind natürlich fließende, nicht gegrabene Quellbrunnen, aus denen geschöpft werden konnte; auch kleine Quellbrunnen im Walde und Wiesenquellen. Born ist eine mitteldt./niederdt. Form und durch r-Metathese aus oberdt. Brunnen, ahd. brunno, mhd. brunne ‚Brunnen‘ entstanden. Das Diminutiv Börnchen erscheint in Bieber, Bürgel, Büttelborn, Dorndiel, Heppenheim, Klein-Gerau, Königstädten, Klein-Umstadt, Lampertheim?, Offenthal, Raibach, Weiterstadt, Wixhausen, Worfelden. Auffällig ist der Name Bornsprung in Trebur (GT zu springen), der sich zu Borkel (s. d.) und Brunkel (s. d.) stellt. Bornweichel (Gräfenhausen) scheint eine Zersprechung aus -weiher zu sein
Jost
Zum PN Jost, einer Kurzform des PN und HeiligenN Jodocus. Es handelt sich um Benennungen nach dem Besitzer, oder die Namen beziehen sich auf den Hl. Jodocus, den Beschützer vor Gewitter und Hagelschlag.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Jost-Born: auf dem Jost Born (Fellerdilln)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/70725_auf-dem-jost-born> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/70725