Geier-Eller: vff der Geyer Ellern

Historischer Beleg aus Breitenborn A. B.  
Gemeinde
Biebergemünd
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Geier-Eller

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1654

Quelle

Staatsarchiv Marburg, 86. Hanauer Nachträge, Nr. 1604.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Eller

Eller steht als hessische Variante neben nhd. Erle (Alnus glutinosa) und geht auf ahd. elira ‚Erle‘ zurück.

Geier

Meist zu ahd. mhd. gîr st. M. ‚Geier‘. Die Unterscheidung zwischen dem FamN Geier und dem Appellativ ist nicht immer sicher. Namengebend war das Auftreten der Vögel; dabei dürfte Geier weniger für die Art selbst, sondern eher als Sammelbezeichnung für verschiedene Raubvögel gebraucht worden sein.

Südhessisches Flurnamenbuch

Eller

Eller und Ellen stehen als lokale Varianten neben nhd. Erle (Alnus glutinosa) und gehen auf ahd. elira und elina, mhd. erle sw. F. ‚Erle‘ zurück. Daneben steht Ellert als Kollektivbildung. In Erzhausen liegt eher der FamN Eller vor, in Sickenhofen erfolgte Umdeutung aus Eulensee.

Hessischer Flurnamenatlas

Eller

Karte 33

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Geier-Eller: vff der Geyer Ellern (Breitenborn A. B.)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/704444_vff-der-geyer-ellern> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/704444