Hut-Weide: untig der Huthweid

Hut-Weide

historisch

um 1797

Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Breitenborn, um 1797.

• 1771: untig der Huthweyd [Wiese]
  Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Breitenborn 1771., pag. 18

Weide

Wenn Weide im GT eines FlNs steht, bezeichnet es meist die ‚Weide‘, den ‚Weideplatz‘ (siehe Weide_1). Bei der großen Reihe der Belege von Weide-Acker, -garten, -graben etc. ist es nicht möglich, eine sichere Zuordnung zu Weide_1 oder Weide_2 vorzunehmen.

Hut

Zu ahd. huota ‚Wache‘, mhd. huote, huot st. F., fnhd. hut ‚Schaden verhindernde Aufsicht und Vorsicht, Bewachung, Behütung, Schutz‘. In FlN bezieht sich Hut oder Hute in erster Linie auf Weideplätze, wo das Vieh gehütet wurde, aber auch auf das gehütete Vieh selbst. Unter einer Hutweide versteht man im Südhess. eine ‚Wiese, die nur beweidet, nicht gemäht wird‘1. Dialektal bedingte Umdeutungen in Hütte sind nicht auszuschließen.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Hut-Weide: untig der Huthweid (Breitenborn, A. W.)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/704207_untig-der-huthweid> (aufgerufen am 27.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/704207