Steinig-Wiese: Die Steinigswiese
Beleg
Standard-Flurname
Steinig-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
19. Jahrhundert
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Steinig
Das Lemma fasst drei Ableitungen zu Stein zusammen, die meistens noch in der heutigen Form auseinander zu halten sind: die Adjektiv-Varianten (1) steinig, ahd. steinac, mhd. steinec, steinic, und (2) steinicht, ahd. steinahti, mhd. steineht ‚steinig‘ einerseits und (3) das Kollektivum Steinich ‚Gestein, wo viele Steine sind‘ andererseits; zu ahd. steinahi ‚steiniges Land‘, mhd. steinach, steinech, steinicht st. N. ‚Gestein, Steinicht‘. In einigen Fällen zeigen sich Übergangsformen, auch die Kollektive weisen weitere Varianten auf.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Steinig-Wiese: Die Steinigswiese (Trösel)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/702254_die-steinigswiese> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/702254