Knie-Breche: aufm Kniebrech
Beleg
Standard-Flurname
Knie-Breche
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
ca. 1764
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Kataster I, Ahlersbach, B 1.
Weitere Belege
- KNIEBRECHE
- ca. 1764: Jn der Kniebreche [Acker]
Staatsarchiv Marburg, Kataster I, Ahlersbach, B 1., pag. 8
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Knie
Zu ahd. knio, mhd. knie st.N. ‚Knie‘. In den FlN wird die Körperteilbezeichnung auf knieähnlich geformte Flur- und Wegstücke übertragen. - Knieschinder ist ein SatzN: eine steile Stelle, ‚die die Knie schindet‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Knie
Zu ahd. knio, mhd. knie st. N. ‚Knie‘. In den FlN wird die Körperteilbezeichnung auf knieähnlich geformte Flur- oder Wegstücke übertragen. Besonders häufig ist das Kompositum Kniebrech, mhd. kniebreche sw. F. ‚steiler Berghang‘, das auch in den FlN meist als SpottN für steile (Berg-)Wege oder steile Höhen steht. In Trebur ist Knickel wohl eine verkürzte Form aus Kniekehle; die Benennung erfolgte hier ebenfalls nach der Form, aber im Sinne der Bedeutung ‚Einbuchtung, Höhlung‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Knie-Breche: aufm Kniebrech (Ahlersbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/698987_aufm-kniebrech> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/698987