Beune: die Beüne genandt
Beleg
Standard-Flurname
Beune
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1702
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 47, Akten Nr. 43.
Weitere Belege
- IN DER BIEN
- 1518: vff der bune:
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 80., fol. 31' - 1519: die bune
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Urkunden Nr. 374. - 1558: vff der Beunen
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Akten Nr. VIII b, 91., fol. 25 - 1575: In der Beune
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Akten Nr. VIII b, 353., fol. 115' - 1590: In der Beunen [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Urkunden Nr. 453. - 1591: In der Beünen [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 47, Akten Nr. 25. - 1796: die beun
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Akten Nr. VIII b, 356., fol. 43
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Beune
Zu ahd. biunta ‚eingezäuntes Grundstück‘, mhd. biunte, biunde, biunt st.w.F. ‚freies, besonderem Anbau vorbehaltenes und eingehegtes Grundstück, Gehege‘. Es bezeichnet ursprünglich aus der Allmende herausgenommenes, gehegtes Sonderland, das vornehmlich dem Anbau von Sonderkulturen wie Flachs, Rüben u.ä. vorbehalten war. Die heutigen FlN beziehen sich auf geschlossenes Ackerland und auf Grundstücke, die meist in Ortsnähe auf gutem Boden liegen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Beune
Zu ahd. biunta ‚eingezäuntes Grundstück‘, mhd. biunte, biunde, biunt st. sw. F. ‚freies, besonderem Anbau vorbehaltenes und eingehegtes Grundstück, Gehege‘. Es bezeichnet ursprünglich aus der Allmende herausgenommenes, gehegtes Sonderland, das vornehmlich dem Anbau von Sonderkulturen wie Flachs, Rüben u. ä. vorbehalten war. Die heutigen FlN beziehen sich auf geschlossenes Ackerland und auf Grundstücke, die meist in Ortsnähe auf gutem Boden liegen. Eine alte Adjektivableitung beunigt mit dem Suffix ahd. -eht/-oht steht daneben in Klein-Krotzenburg. Der diphthongierten Standardform Beune, Beunde und der entrundeten Hauptvariante Bein, Beine stehen zahlreiche weitere lautliche Varianten wie Bunde, Büne, selten Baune gegenüber. Häufigere und lautlich etwas weiter entfernt stehende Varianten Binn und Benn, Benge und Binge sowie Binde werden gesondert aufgeführt.
Hessischer Flurnamenatlas
Beune
Karte 15
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Beune: die Beüne genandt (Igstadt)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/698046_die-beuene-genandt> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/698046