Heide: vff der heydenn
Beleg
Standard-Flurname
Heide
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1564
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Akten Nr. III c, 2.
Weitere Belege
- HINTER DER HAID
- Mitte 15. Jahrhundert: off der heyde
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 87, Akten Nr. 396., fol. 43 - 1728: auff der heydt
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 65, Akten Nr. 35. - 1740: auff der heyd
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 65, Akten Nr. 35.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Heide
Entweder zu ahd. heida, mhd. heide st. F. ‚Heide, unbebautes, unfruchtbares Land; Heidekraut‘ oder zu ahd. heidan, mhd. heiden st. M. ‚Heide, Ungetaufter‘. Die Mehrzahl der FlN bezieht sich auf landwirtschaftlich nicht genutzte, mit Heidekraut und Buschwerk bewachsene Flächen. Heide i. S. v. ‚Ungetaufter‘, auch ‚Sinti, Roma‘ findet sich mit Sicherheit nur in Heidekönig, der Benennung eines Hügelgrabs (Wagner), in Heidebackhaus und Heidenstock in Langgöns.
Südhessisches Flurnamenbuch
Heide
Entweder zu ahd. heida, mhd. heide st. F. ‚Heide, unbebautes, unfruchtbares Land; Heidekraut‘ oder zu ahd. heidan, mhd. heiden st. M. ‚Heide, Ungetaufter‘. Die Mehrzahl der FlN bezieht sich auf landwirtschaftlich nicht genutzte, mit Heidekraut und Buschwerk bewachsene Flächen. Die Namenvariante Heides (Ober-Scharbach, Ueberau) deutet auf einen Ort, wo Heidekraut wächst. Einzelne Namen stehen mit Heide ‚Nichtchrist‘ in Verbindung, meist als Hinweis auf vor- und frühgeschichtliche Fundstellen (Hügelgräber, römische Straßen- und Mauerreste, Steinbrüche usw.). So liegt der mehrfach belegte FlN Heidenstock an Römerstraßen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Heide: vff der heydenn (Kostheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/696281_vff-der-heydenn> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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