Bitze: stoz:t of die bizzin
Beleg
Standard-Flurname
Bitze
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1340
Quelle
Universitätsbibliothek Gießen, Hs. 472/100.
Weitere Belege
- IN DER BITZE
- 1331: in der Bytze
Jost, Wilhelm: Der Deutsche Orden im Rhein-Main-Gau. Gießen 1941., S. 299 - 1516, kopial 16. Jahrhundert: in der bytz
Arnsburger Urbar, fol. 319' - 1684: in der Bitz [Garten]
Staatsarchiv Darmstadt, F 11, B 2, Konv. 10., fol. 12 - 1719: in der Bätz [Garten]
Staatsarchiv Darmstadt, F 11, B 2, Konv. 10., fol. 13'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Bitze
Zu ahd. bizûna st.w. F. ‚eingezäuntes Grundstück‘, mhd. bitze st. F. ‚Baumgarten‘. Daneben steht die seltenere Variante Betzen M. (N.?), die ahd. bizûni, mhd. bizûne, bîzune st. N. fortsetzt. Vergleichbar den Beunden beziehen sich Bitze und Betzen ursprünglich auf gezäuntes und Sonderrecht unterliegendes Sonderland. Insbesondere scheinen sie dem Obstbau gewidmet gewesen zu sein. Unsicher sind nur wenige Belege, die mit Pfütze (s.d.) vermischt oder umgedeutet worden sind.
Südhessisches Flurnamenbuch
Bitze
Zu ahd. bizûna st. sw. F. ‚eingezäuntes Grundstück‘, mhd. bitze st. F. ‚Baumgarten‘. Daneben steht die in Südhessen nur noch resthaft bezeugte Variante Betzen M. (N.?), die ahd. bizûni, mhd. bizûne, bîziune st. N. fortsetzt. Vergleichbar den Beunden beziehen sich Bitze und Betzen ursprünglich auf gezäuntes und Sonderrecht unterliegendes Sonderland. Insbesondere scheinen sie dem Obstbau gewidmet gewesen zu sein. Unsicher sind nur wenige Belege, die mit Pfütze vermischt oder umgedeutet worden sind.
Hessischer Flurnamenatlas
Bitze
Karte 11
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bitze: stoz:t of die bizzin (Wölfersheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/694276_stoz-t-of-die-bizzin> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/694276