Nikolaus-Wiese: AN DEN NICOLAUSWIESEN [ohn de nickelswisse]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Nikolaus
Zum PN und HeiligenN Nikolaus bzw. der Kurzform Nickel (s.d.). - In Mainzlat ist der FamN Niclais seit ca. 1500 bezeugt.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Nikolaus
Zum PN und HeiligenN Nikolaus bzw. der Kurzform Nickel. Die Flurstücke sind in der Mehrzahl nach dem Namen ihrer Eigentümer benannt. Der Beleg aus Königstädten und Mörfelden erinnert an den ON Nikolauspforte. Die Siedlung gehört heute zu Groß-Gerau.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Nikolaus-Wiese: AN DEN NICOLAUSWIESEN (Usenborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/691602_an-den-nicolauswiesen> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/691602